Oder ist das "nur" unethische Preisdrückerei?
Am 28. August 2011 meldet die Sonntagszeitung©:
Vor gut zwei Jahren hat die Swisscom ihr
Facility-Management an die Firma Johnson Controls ausgelagert. Jetzt
versucht der Swisscom-Partner von seinen Zulieferern Rückvergütungen für
erhaltene Aufträge, sogenannte Kickbacks, einzutreiben. Johnson
Controls verlangt gemäss einem der SonntagsZeitung vorliegenden Brief an
potenzielle Auftragsnehmer einen sogenannten «Umsatzbonus» von 6
Prozent auf zukünftige Aufträge. Andernfalls, so wird ihnen gedroht,
würden sie als Zulieferer nicht mehr berücksichtigt. Die Swisscom hält
gegenüber der SonntagsZeitung fest, sie sei «über die Forderung von
Rückvergütungen nicht informiert» gewesen. Johnson Controls war für eine
Stellungnahme nicht erreichbar.
Laut dem Bericht geht der Basler Gewerbedirektor und FDP-Nationalrat Peter Malama der Sache auf den Grund. Nebst der Klärung der zweifelhaften Geschäftspraxis, will er auch untersuchen, ob diese Art von Verträgen auch bei anderen Bundesbetrieben üblich sind. Dabei ist auch die Frage zu stellen, inwiefern diese Kickbacks von Schutzgelderpressungen der Maffia zu unterscheiden sind.
Folgerungen: (nicht von Peter Malama)
Kickback-Verpflichtungen von Lieferanten bewirken maffiöse Strukturen.
Es ist nicht tolerierbar, dass Bundesbetriebe (resp. bundesnahe Betriebe) maffiöse Strukturen fördern! Johnson Controls muss als Dienstleister des Bundes und der Bundesbetriebe ausgeschlossen bleiben, sofern sie nicht auf Anweisung von Swisscom gehandelt haben!
Original Artikel der SonntagsZeitung©: HIER (www.zumkuckucksei.net/Politik/exzs/SZ-kickback.html)