Mit der überrissenen, übermässigen und dementsprechend teuren Wahlpropaganda hat die SVP das Gegenteil erreicht von dem, was sie wollte. Damit wurden 2 Fehler gemacht:
Deshalb sind vielen Wahl-Berechtigten die Augen aufgegangen, und sie haben gemerkt, dass Nationalrats- und Ständerats-Kandidaten, die viel Geld ausgeben können, um gewählt zu werden, keine wirklichen Volksvertreter sind. Der Hauptschuldige an den Stimmenverlusten war der Satz: «Schweizer wählen SVP». Dieser Satz hat nicht nur viele Männer geärgert, sondern auch uns Frauen. Typisch für die SVP: Wir Schweizerinnen wurden einfach vergessen.
Christoph Blocher ist ein Diktator; er möchte am liebsten allen Einwohnern in der Schweiz befehlen, was sie zu tun und was sie nicht zu tun haben. Die SVP, die Schweizerische Volks-Partei, ist unter der Ära Blocher zur Millionärspartei und somit zur Schweizerischen Verräter-Partei geworden. Die Abkürzung kann bleiben.
Ein sogenannter Mann, der sich wichtiger fühlt als die Frau, ist kein wirklicher Mann, sondern bloss ein Hampelmann und ein Bretzelibub.
Den Hardlinern würde es wohl anstehen, wenn sie ihre Diktator-Allüren aufgeben, klüger, einsichtiger und wirkliche Männer werden und damit aufhören, die Schuld auf Andere zu schieben, wenn der Schuss nach hinten hinaus geht. Das ist nichts anderes als Häfelischulpolitik.
Als Frau Widmer-Schlumpf in den Bundesrat gewählt wurde, war sie SVP-Mitglied. Dann wurde sie von der SVP aus der Partei hinausgeworfen. Deshalb ist die SVP einzig und allein selber schuld, dass sie nur noch einen Bundesratssitz hat. Trotzdem einen zweiten Sitz zu fordern, ist eine Frechheit.
Auch die Occupy-Demonstranten haben dazu beigetragen, dass die FDP und die SVP Stimmenverluste hinnehmen mussten. Das Erfreuliche an den Wahlen vom 23. Oktober: Die Schweizer Stimm- und Wahl-Berechtigten sind nicht käuflich.
Dass Frau Widmer-Schlumpf wieder gewählt wurde, ist bestens. Frau Widmer-Schlumpf ist eine vorbildliche Bundesrätin und macht ihre Arbeit hervorragend.
Dass Herr Schneider-Ammann wieder gewählt wurde, ist richtig. Die verschiedenen Angriffe auf ihn vor den Wahlen waren absolut ungerechtfertigt.
Die SVP, Zuppiger und Blocher sind vorwiegend selber schuld, dass kein zweiter SVP-Bundesrat gewählt wurde. Die beschönigenden Ausreden von Zuppiger und die mehrmaligen Lügen von Blocher in Sachen Basler Zeitung haben die Parlamentarier misstrauisch gemacht.
Es ist zu hoffen, dass die Bundesräte, die Nationalräte und die Ständeräte positiv und konstruktiv zusammen arbeiten und wirkliche Volksvertreter sind, unabhängig davon, welcher Partei sie angehören.
Einige erbärmliche Halunken haben auf illegale Weise einen Riesenwirbel veranstaltet gegen einen Mann, sodass ihm nichts anderes übrig blieb, als von seinem Amt zurückzutreten. Gegen einen Mann, der mehrmals bewiesen hat, dass ihm das Wohl der Bevölkerung sehr wichtig ist. Und das alles nur aus Neid und Missgunst.
Es ist skandalös, dass es Politiker gibt, die nichts anderes tun, als Andere zu diffamieren und persönliche Differenzen an die Öffentlichkeit bringen, statt Probleme zu lösen zum Wohl der Bevölkerung. Für ein solches Verhalten werden sie nicht in ein politisches Amt gewählt. Es ist eine Schande, wenn Lügen und Intrigen immer wieder Oberhand gewinnen. Wie lange wollen wir uns das noch gefallen lassen?
SNB-Präsident Philipp Hildebrand und seine Frau haben keine Straftat begangen. Der Direktor des Bundesamtes für Justiz konnte bei beiden kein widerrechtliches Verhalten feststellen und insbesondere kein Insiderdelikt.
Zum Zeitpunkt, als Hildebrand sich trotzdem entschuldigte und versprach, dass eine solche Handlungsweise nicht mehr vorkommen werde und der erzielte Gewinn an die Berghilfe überwiesen wurde, hätten die üblen Machenschaften gegen Hildebrand und seine Frau gestoppt und die ganze Sache als erledigt betrachtet werden müssen. Das wäre richtig und vernünftig gewesen. Dass einige charakterlose Gesellen die Hetze weiter tätigten, war in höchstem Masse unverhältnismässig und unverantwortlich.
Mit den mit einer Straftat begonnenen, miesen und masslosen Machenschaften gegen Hildebrand und seine Frau haben sich diese Gesellen selber am meisten geschadet. Denn sie sind noch unglaubwürdiger und noch unbeliebter geworden, und können sich keineswegs als Sieger fühlen. Skandalös ist es, dass auch die Bankräte eine miese Rolle gespielt haben; sie haben Philipp Hildebrand verraten und ihn absolut grundlos zum Rücktritt aufgefordert.
Bei allen charakterlosen Menschen wird eines Tages der nachfolgende Spruch zur Tatsache werden:
«Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein.»
Eine politisch interessierte, parteilose Frau
Jahrgang 1923