Kom­men­tar (2012) einer po­li­tisch in­ter­es­sier­ten Frau
(Jahr­gang 1923)

Kom­men­tar zu Wah­len und Af­fä­re Na­tio­nal­bank-Di­rek­tor

TOP

23. Oktober 2011: Wah­len für den Na­tio­nal­rat und den Stän­de­rat

Mit der über­ris­se­nen, über­mäs­si­gen und dem­ent­spre­chend teu­ren Wahl­pro­pa­gan­da hat die SVP das Ge­gen­teil er­reicht von dem, was sie woll­te. Da­mit wur­den 2 Feh­ler ge­macht:

  1. Die Stimm- und Wahl-Be­rech­tig­ten wur­den als dumm und so­mit als käuf­lich ein­ge­schätzt.
  2. TOP
    Die über­bor­den­de Wahl­pro­pa­gan­da war eine ein­deu­ti­ge De­mon­stra­tion, wie macht­gie­rig Chris­toph Blo­cher und die SVP sind.

Des­halb sind vie­len Wahl-Be­rech­tig­ten die Au­gen auf­ge­gan­gen, und sie ha­ben ge­merkt, dass Na­tio­nal­rats- und Stän­de­rats-Kan­di­da­ten, die viel Geld aus­ge­ben kön­nen, um ge­wählt zu wer­den, kei­ne wirk­li­chen Volks­ver­tre­ter sind. Der Haupt­schul­di­ge an den Stim­men­ver­lus­ten war der Satz: «Schwei­zer wäh­len SVP». Die­ser Satz hat nicht nur vie­le Män­ner ge­är­gert, son­dern auch uns Frau­en. Ty­pisch für die SVP: Wir Schwei­ze­rin­nen wur­den ein­fach ver­ges­sen.

TOP

Chris­toph Blo­cher ist ein Dik­ta­tor; er möch­te am liebs­ten al­len Ein­woh­nern in der Schweiz be­feh­len, was sie zu tun und was sie nicht zu tun ha­ben. Die SVP, die Schwei­ze­ri­sche Volks-Par­tei, ist un­ter der Ära Blo­cher zur Mil­lio­närs­par­tei und so­mit zur Schwei­ze­ri­schen Ver­rä­ter-Par­tei ge­wor­den. Die Ab­kür­zung kann blei­ben.

TOP

Ein so­ge­nann­ter Mann, der sich wich­ti­ger fühlt als die Frau, ist kein wirk­li­cher Mann, son­dern bloss ein Ham­pel­mann und ein Bret­ze­li­bub.

Den Hard­li­nern wür­de es wohl an­ste­hen, wenn sie ih­re Dik­ta­tor-Al­lü­ren auf­ge­ben, klü­ger, ein­sich­ti­ger und wirk­li­che Män­ner wer­den und da­mit auf­hö­ren, die Schuld auf An­de­re zu schie­ben, wenn der Schuss nach hin­ten hin­aus geht. Das ist nichts an­de­res als Hä­fe­li­schul­po­li­tik.

TOP

Als Frau Wid­mer-Schlumpf in den Bun­des­rat ge­wählt wur­de, war sie SVP-Mit­glied. Dann wur­de sie von der SVP aus der Par­tei hin­aus­ge­wor­fen. Des­halb ist die SVP ein­zig und al­lein sel­ber schuld, dass sie nur noch einen Bun­des­rats­sitz hat. Trotz­dem einen zwei­ten Sitz zu for­dern, ist eine Frech­heit.

Auch die Oc­cu­py-De­mon­stran­ten ha­ben da­zu bei­ge­tra­gen, dass die FDP und die SVP Stim­men­ver­lus­te hin­neh­men muss­ten. Das Er­freu­li­che an den Wah­len vom 23. Ok­to­ber: Die Schwei­zer Stimm- und Wahl-Be­rech­tig­ten sind nicht käuf­lich.

TOP

14. Dezember 2011: Bundes­rats­wahlen.

Dass Frau Wid­mer-Schlumpf wie­der ge­wählt wur­de, ist bes­tens. Frau Wid­mer-Schlumpf ist eine vor­bild­li­che Bun­des­rä­tin und macht ihre Ar­beit her­vor­ra­gend.

Dass Herr Schnei­der-Am­mann wie­der ge­wählt wur­de, ist rich­tig. Die ver­schie­de­nen An­grif­fe auf ihn vor den Wah­len wa­ren ab­so­lut un­ge­recht­fer­tigt.

TOP

Die SVP, Zup­pi­ger und Blo­cher sind vor­wie­gend sel­ber schuld, dass kein zwei­ter SVP-Bun­des­rat ge­wählt wur­de. Die be­schö­ni­gen­den Aus­re­den von Zup­pi­ger und die mehr­ma­li­gen Lü­gen von Blo­cher in Sa­chen Bas­ler Zei­tung ha­ben die Par­la­men­ta­rier miss­trau­isch ge­macht.

Es ist zu hof­fen, dass die Bun­des­rä­te, die Na­tio­nal­rä­te und die Stän­de­rä­te po­si­tiv und kon­struk­tiv zu­sam­men ar­bei­ten und wirk­li­che Volks­ver­tre­ter sind, un­ab­hän­gig da­von, wel­cher Par­tei sie an­ge­hö­ren.

TOP

20. Dezember 2011:

Einige er­bärm­li­che Ha­lun­ken ha­ben auf il­le­ga­le Wei­se einen Rie­sen­wir­bel ver­an­stal­tet ge­gen einen Mann, so­dass ihm nichts an­de­res üb­rig blieb, als von sei­nem Amt zu­rück­zu­tre­ten. Ge­gen einen Mann, der mehr­mals be­wie­sen hat, dass ihm das Wohl der Be­völ­ke­rung sehr wich­tig ist. Und das al­les nur aus Neid und Miss­gunst.

TOP

Es ist skan­da­lös, dass es Po­li­ti­ker gibt, die nichts an­de­res tun, als An­de­re zu dif­fa­mie­ren und per­sön­li­che Dif­fe­ren­zen an die Öf­fent­lich­keit brin­gen, statt Prob­le­me zu lö­sen zum Wohl der Be­völ­ke­rung. Für ein sol­ches Ver­hal­ten wer­den sie nicht in ein po­li­ti­sches Amt ge­wählt. Es ist eine Schan­de, wenn Lü­gen und Int­ri­gen im­mer wie­der Ober­hand ge­win­nen. Wie lan­ge wol­len wir uns das noch ge­fal­len las­sen?

TOP

17. Januar 2012

SNB-Prä­si­dent Phi­lipp Hil­de­brand und sei­ne Frau ha­ben kei­ne Straf­tat be­gan­gen. Der Di­rek­tor des Bun­des­am­tes für Jus­tiz konn­te bei bei­den kein wi­der­recht­li­ches Ver­hal­ten fest­stel­len und ins­be­son­de­re kein In­si­der­de­likt.

Zum Zeit­punkt, als Hil­de­brand sich trotz­dem ent­schul­dig­te und ver­sprach, dass eine sol­che Hand­lungs­wei­se nicht mehr vor­kom­men wer­de und der er­ziel­te Ge­winn an die Berg­hil­fe über­wie­sen wur­de, hät­ten die üb­len Ma­chen­schaf­ten ge­gen Hil­de­brand und sei­ne Frau ge­stoppt und die gan­ze Sa­che als er­le­digt be­trach­tet wer­den müs­sen. Das wä­re rich­tig und ver­nünf­tig ge­we­sen. Dass eini­ge cha­rak­ter­lo­se Ge­sel­len die Het­ze wei­ter tä­tig­ten, war in höchs­tem Mas­se un­ver­hält­nis­mäs­sig und un­ver­ant­wort­lich.

TOP

Mit den mit einer Straf­tat be­gon­ne­nen, mie­sen und mass­lo­sen Ma­chen­schaf­ten ge­gen Hil­de­brand und sei­ne Frau ha­ben sich die­se Ge­sel­len sel­ber am meis­ten ge­scha­det. Denn sie sind noch un­glaub­wür­di­ger und noch un­be­lieb­ter ge­wor­den, und kön­nen sich kei­nes­wegs als Sie­ger füh­len. Skan­da­lös ist es, dass auch die Bank­rä­te eine mie­se Rol­le ge­spielt ha­ben; sie ha­ben Phi­lipp Hil­de­brand ver­ra­ten und ihn ab­so­lut grund­los zum Rück­tritt auf­ge­for­dert.

Bei al­len cha­rak­ter­lo­sen Men­schen wird eines Ta­ges der nach­fol­gen­de Spruch zur Tat­sa­che wer­den:

«Wer an­de­ren eine Gru­be gräbt, fällt selbst hin­ein.»

Eine po­li­tisch in­ter­es­sier­te, par­tei­lo­se Frau
Jahr­gang 1923