13. AKW — Hor­ren­de Fol­ge­ko­sten für Atom­ener­gie

Für die Ent­sor­gung von ra­dio­ak­ti­ven Ab­fäl­len feh­len laut EU-Ex­per­ten europa­weit 150 Mil­li­ar­den — auch die Schweiz muss mit Mehr­ko­sten rech­nen.

Auch in der Schweiz muss laut Be­rech­nun­gen von Spe­zia­li­sten mit Mehr­kos­ten von meh­re­ren Mil­li­ar­den Fran­ken ge­rech­net wer­den. Die fi­nan­zi­el­le Kri­se der Ener­gie­kon­zer­ne nährt die Angst, dass am Schluss die Steu­er­zah­ler die Rech­nung be­glei­chen müs­sen. Und je­des Jahr wer­den die zu er­war­ten­den Ko­sten ca. 2 Mil­li­ar­den hö­her aus­fal­len. In den näch­sten Mo­na­ten wird Swiss­nuc­le­ar, der Ver­band der Atom­bran­che, eine neue Ko­sten­stu­die (KS16) prä­sen­tie­ren.

Siehe: Original
➔ Sonntags-Zeitung^©
➔ www.zumkuckucksei.net/Politik/krisen/SZ-AKW-20160214-S5.html Sonntags-Zeitung^©
vom 14. Feb­ru­ar 2016 zum The­ma der Ent­gungs­ko­sten.

Das dürf­te auch der Grund sein da­für, dass eini­ge Kan­to­ne sich Ge­dan­ken ma­chen, ih­re Be­tei­li­gung an Kraf­twerks­be­trei­bern mit AKWs ab­zu­stos­sen.

Siehe:
➔ Tages-Anzeiger^©
www.zumkuckucksei.net/Politik/realpol/TA-20160209_S23.html#article2 Tages-Anzeiger^© vom 9. Februar 2016.

6. Ener­gie-Wen­de zum Sechs­ten

Die fi­nan­zi­el­len Prob­le­me der AKWs ha­ben po­li­ti­sche Fol­gen! Oder sind die Fol­gen eher auf den Rechts­rutsch in den Par­la­men­ten zu­rück­zu­füh­ren? — Die Ener­gie-Wen­de wird plötz­lich po­li­tisch wie­der be­kämpft. Da­bei nimmt sich eigen­ar­tig aus, dass ge­spart wer­den soll, in­dem man die de­fi­zi­tä­ren AKWs wei­ter be­treibt. Ge­wis­se Krei­se fürch­ten wohl, dass Rech­nungs­mau­sche­lei­en auf­flie­gen, so­bald aus­kommt, wie­viel Geld zu we­nig in den Töp­fen für Ent­sor­gung und Ab­bruch liegt.

• Regierungs­rä­tin Car­men Wal­ker Späh (FDP) er­setzt den Grü­nen Mar­tin Graf im Ener­gie­kon­zern Ax­po als Kan­tons­ver­tre­ter. Da­mit ver­tritt kein Atom­kri­ti­ker mehr den Kan­ton Zü­rich in der Ax­po.
  Siehe: TA^© vom 20. Okt. 2015
• «Ethisch be­denk­lich» kri­ti­siert Edu­ard Kie­ner, der ehe­ma­li­ge Chef des Bun­des­amts für Ener­gie, die Ener­gie­stra­te­gie des Bun­des­rats. Der Atom­aus­stieg be­feue­re den Ver­brauch fos­si­ler Ener­gi­en — mit Fol­gen fürs Kli­ma.
  Siehe: TA^© vom 23. Feb. 2016
• 2014: AKWs dro­hen mit Mil­li­ar­den­kla­gen ge­gen ver­schärf­te Si­cher­heits­be­stim­mun­gen nach Fu­ku­shi­ma.
• 2014: Nach­dem bis­her War­nun­gen über zu klei­ne Ein­la­gen in die Still­le­gungs- und Ent­sor­gungs­fonds — ob­wohl be­kannt — nur in den Wind ge­schla­gen wur­den, wer­den sie plötz­lich laut und öf­fent­lich.
• An­fang 2016: Im Hin­blick auf eine Ab­stim­mung über die Ener­gie-Wen­de gibt es plötz­lich Ge­rüch­te, die Kan­to­ne könn­ten ih­re AKW-Ak­ti­en ab­stos­sen.
  Siehe: TA^© vom 10.3.2016
• Und dar­auf­hin kommt die An­kün­di­gung der AKW-Be­trei­ber, Eco­no­mie-Suis­se im Kampf ge­gen die Ener­gie­wen­de-Ini­tia­ti­ve fi­nan­zi­ell nicht zu un­ter­stüt­zen.

Feh­len­de TA-Do­ku­men­te wer­den noch an­ge­fügt.