Hülle Beznau Ⅰ
«Die Stahldruckschale des AKW Beznau–Ⅰ korrodiert.
Grund: Beim Wechsel von Brennelementen sammelt
sich im Reaktorgebäude säurehaltiges Reaktorwasser an.
Darunter leidet die Sicherheit.»
«Beznau–Ⅰ hat zwei Schutzhüllen. Die innere Hülle ist eine fünf Zentimeter starke Druckschale aus Stahl. Die zweite Schutzhülle, die von aussen sichtbare Gebäudehülle, besteht aus einer Stahlbetonwand von 60 Zentimeter Stärke.»
Um gegen den Absturz eines Passagier-Jets gefeit zu sein, müsste sie allerdings 1,50 Meter dick sein.
Seit der Analyse von 2012 ist bekannt, dass das älteste AKW der Welt (Beznau–Ⅰ), das noch in Betrieb ist, an der wichtigsten Stelle — der Stahlschutzschale des Reaktorbehälters — Rost ansetzt, was im Falle eines Unfalls die Sicherheit gefährdet.
Die Krux bei der ganzen Sache ist, dass diese Stahlhülle, die im Falle eines Unfalls unwahrscheinliche Drücke aushalten muss, durch nachgewiesene Rostlöcher von bis zu 10% der Stahldicke geschwächt ist. Und in den 48 Jahren des Betriebs dieser Anlage, wurde noch nie die gesamte Hülle untersucht.
Eine solche Untersuchung ist aber auch sehr schwierig, weil die gesamte Aussenseite nicht von Auge prüfbar ist, weil sie komplett von der dicken Betonschale umgeben ist. Dennoch weiss man heute durch Röntgen-ähnliche Verfahren, dass in einem Teil der Aussenfläche ebenfalls Rostlöcher bestehen.
Vor allem der unterste Teil der Schale ist innen fast nicht zugänglich und sehr verschmutzt. Von aussen ist dieser Teil überhaupt unzugänglich, auch für radiologische Methoden.
Mehr Info: siehe:
EnergieExpress©
(www.zumkuckucksei.net/Politik/krisen/EnExpr-114.html)
Nr. 114 vom April 2017.
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