(nach der Ankündigung der Stillegung von Mühleberg)
Harte Vorwürfe ans ENSI: Die Sicherheitsprüfungen gehen von völlig falschen Annahmen aus. Zur Hauptsache geht es dabei um die anzunehmende Verseuchung von Trinkwasser bei einem eventuellen Unfall im AKW Mühleberg. Fukushima hat gezeigt, dass dies bei einem Grossereignis ein riesiges Problem werden kann.
Das ENSI stellt dennoch 26 wichtige Mängel am AKW Mühleberg fest.
Es kritisiert unter anderem die zuständigen Berner Kraftwerke AG (BKW) wegen
zu larger Aufsicht. Der Verwaltungsrat nehme seine Verpflichtungen
bezüglich Sicherheitsorganisation nicht ernst genug.
(Notfälle gibt es in Mühleberg — wie bei der Schweizer Flugwaffe —
nur zu Bürozeiten.)
Aber all das ist für das ENSI kein Grund, einen STOP zu verfügen!
Artikel des
Tages-Anzeigers
Tages-Anzeigers:
www.zumkuckucksei.net/Politik/krisen/TA-AKW-20131214.html
vom 10.-14. Dezember 2013.
Seit Sonntag, dem 7. Sept. 2014, läuft das Atomkraftwerk Mühleberg nach der vierwöchigen Sommerrevision wieder auf Volllast. Am 8. September nun teilte der Berner Energiekonzern BKW mit, dass während der Revision acht neue Risse im Kernmantel des AKW entdeckt wurden.
Risse im Kernmantel sind nichts Neues, aber diesmal können sie kaum durch die in den 1990er Jahren installierten stabilisiert werden.
Dennoch: Aufsicht erlaubte den Betrieb!
Artikel des
Tages-Anzeiger©s
TAGES-ANZEIGER©s
www.zumkuckucksei.net/Politik/krisen/TA-AKW-20131214.html#article5
vom 9. September 2014.
Der Trinationale Atomschutzverbandes (Tras) hat beim deutschen Ökoinstitut eine neue Studie in Auftrag gegeben und stellt sie im September 2014 in Basel vor.
Die Studie deckt erneut gravierende Mängel bei der Vorsorgeplanung gegen AKW-Unfälle auf: Bei einer entsprechenden Katastrophe in Beznau oder Leibstadt und etwas Westwind und Regen würden sogar der Zürich- und der Bodensee so starkt verseucht, dass sie für längere Zeit als Trinwasserspeicher ausfallen würden.
Artikel des
Tages-Anzeiger©s
TAGES-ANZEIGER©s:
www.zumkuckucksei.net/Politik/krisen/TA-AKW-20131214.html#article4
vom 25. September 2014.
Eben erst wurden die BKW von ENSI noch gerügt, als diese selbstherrlich verkündeten, Mühleberg bis 2019 zu betreiben. Der Vorwurf lag bei der Sicherheit. Und jetzt plötzlich bringen die kleinen Nachbesserungen bei der Sicherheit wesentlich mehr Sicherheitsgewinn als die ursprünglich geplanten grossen Verbesserungen. Zwar begründet das ENSI das einigermassen plausibel (siehe unten aufgeführten Bericht). Aber nach all den bisherigen Entscheiden, die so nach Mauschelei rochen, fällt es schwer, das einfach so zu glauben.
▶ Artikel des
Tages-Anzeiger©s
TAGES-ANZEIGER©s:
www.zumkuckucksei.net/Politik/krisen/TA-AKW-20140909.html
vom 28. Januar 2015.
(Atomaufsicht lässt Mühleberg bis 2019 laufen)