(Neue Untersuchungen nach einem Experiment in Belgien)
Belgische Atomtechniker machten ein Experiment und stiessen dabei unverhofft auf eine gravierende Problematik:
Mit zunehmendem Alter nimmt die Zahl der Störungen dramatisch zu.
Mit zunehmendem Alter nimmt die Zahl der Störungen dramatisch zu.
Mit zunehmendem Alter nimmt die Zahl der Störungen dramatisch zu.
Von einer Reaktion der Aufsichtsbehörde ENSI ist bisher nichts bekannt. Eine Stellungnahme vor Ablauf eines Jahres würde auch extrem überraschen.
In einem komplexen Verfahren hatten die Techniker den Stahl, der in den Reaktordruckbehältern von Doel und Tihange verbaut ist, mit Strahlen bombardiert. Der Test sollte zeigen, wie stark das Material in 40 Betriebsjahren strapaziert wird. Der Reaktordruckbehälter ist das hochsensible Kernstück jedes Atomreaktors — ist der Behälter brüchig, kann er bersten und ausser Kontrolle geraten. Es kommt zum Super-GAU.
Zwar halten die belgischen Behörden die Resultate — genau wie die Schweizerischen — unter Verschluss. Man will nicht den Terroristen Detail-Infos in die Hand spielen. Aber immerhin wurden die beiden betroffenen AKW sofort stillgelegt. Daraus lässt sich das Gefahrenpotential erahnen.
Graphik Greenpeace: Störfälle in Beznau
Graphik Greenpeace: Störfälle in Beznau
Graphik Greenpeace: Störfälle in Beznau
Pikant an der ganzen Geschichte ist, dass der Druckbehälter von Mühleberg vom gleichen Hersteller stammt, wie bei den beiden belgischen Werken, und natürlich fällt das Alter der Schweizer AKW ins Gewicht. So ist Beznau Ⅰ mit Inbetriebnahme anno 1969 zur Zeit das älteste noch betriebene AWK der Welt. Auf Rang 4 der ältesten AKW in Europa kommen — mit Inbetriebnahme 1971 — Mühleberg und Beznau Ⅱ.
Greenpeace hat die Störfälle von Beznau Ⅰ, so weit bekannt, auf die Ursachen hin ausgewertet und diese Graphik erstellt.
Die Seite
▶ www.mitwelt.org/akw-kkw-beznau.html
erwähnt unter anderem:
“Das ‘Technikmuseum Beznau’ ist das älteste und eines der
gefährlichsten Atomkraftwerke der Welt”.
Die Seite
▶
www.swissinfo.ch
www.swissinfo.ch/ger/specials/klimawandel/energie/Die_Schweiz_ein_AKW-Altersheim.html?cid=32213836
spricht von
«Die Schweiz — ein AKW-Altersheim».
Auf der Seite von
▶
Infokreis Kernenergie
www.infokreis-kernenergie.org/atomenergie/alteste-akw-der-welt.html
(Infokreis Kernenergie)
zur Problematik der ‘alten’ AKW ist unter anderem folgendes zu lesen:
… So sollen Risse in der Ummantelung sein und der Notstrom sei nicht ausreichend. Die Betreiber des AKWs bestreiten dies, investieren aber auf der anderen Seite mehr als 700 Millionen Franken für eine Sanierung und vor allem für eine Notstromversorgung, denn mit der gab es durchaus schon Probleme. Starker Regen und Unwetter verursachten den Stromausfall und die Notstromaggregate reagierten nur unzulänglich. Es wäre auch fast zu einer Abschaltung gekommen, denn sollte nach 24 Stunden keine normale Stromversorgung zur Verfügung stehen, muss eine Abschaltung erfolgen.
In diesem Fall sind einige Stunden vor Ablauf der Frist wieder alle Geräte funktionsbereit gewesen.
Es sind sogar zwei Todesopfer zu vermelden, die allerdings nichts mit einer nuklearen Situation zu tun hatten. Es hatte sich lediglich Gas in einem Auffangbehälter gesammelt und die Pumpe wurde anderweitig eingesetzt. Die damaligen Arbeiter wussten nichts von ihrem Schicksal und sind erstickt.
Belgische Studie über Alter der Reaktordruckkammern in der
▶ Sonntag-Zeitung©
Sonntag-Zeitung©:
▶ www.zumkuckucksei.net/Politik/krisen/SZ-AKW-20140330.html
vom 30. März 2014.
Inzwischen wird bekannt, dass in Beznau der Deckel
des Reaktordruckbehälters
in einer aufwändigen Aktion erneuert werden soll.
Siehe dazu Artikel im
▶ Tages−Anzeiger©
Tages−Anzeiger©:
▶ www.zumkuckucksei.net/Politik/krisen/TA-AKW-20140410.html
vom 10. April 2014.
Aber noch immer sind die Atomstromfans nicht
verpflichtet, selber abgebrannte Brennstäbe für
100'000 Jahre in ihrem Keller sicher zu lagern.
Beznau-Bericht: Schwarz wie die Nacht!
Nur gerade 28 von 976 Seiten sind nicht geschwärzt: siehe
▶ Sonntag−Zeitung©
Sonntag−Zeitung©:
▶ www.zumkuckucksei.net/Politik/krisen/SZ-AKW-20150913.html
vom 13. September 2015.
⇒ Was will uns da die Axpo verheimlichen?