In der Stelle, in der alle AHV-Renten ausbezahlt werden (Zentrale Auszahlungsstelle [ZAS]), herrscht absolutes Chaos. Die Informatik ist offenbar in so schlechtem Zustand, dass die Banken die elektronischen Zahlungsaufträge der AHV nur noch mit viel Mühe und Aufwand ausführen können. Und das sind hundertausende von Aufträgen pro Monat.
Ein Bericht der Eidg. Finanzkontrolle ergab, dass fast gar nichts in dieser Stelle den Vorschriften entspricht. Die Situation mit der Informatik scheint wesentlich schlimmer als im Rest der Bundesverwaltung zu sein, wo ja auch nur gewurstelt wird.
Um diese ganzen Schlampereien zu vertuschen — so scheint es zumindest —, wurde einem bisher nicht berücksichtigten Informatik-Unternehmer der Auftrag erteilt, eine Lösung für die Probleme der Zahlungsaufträge an die Banken zu programmieren. Der Unternehmer aber lieferte eine korrekte Lösung, sogar mit Unterschreitung der Kosten und Zeit. Damit hatten die Informatikbastler wohl nicht gerechnet, denn sie brauchten ein Projekt, das schief ging, um von ihren Mauscheleien abzulenken. Der Unternehmer schritt zu einem genehmigten Test mit echten Daten. Der Test war erfolgreich. Doch statt das Projekt abschliessen zu können, wurde der Unternehmer verhaftet mit der Begründung, er hätte Daten gestohlen.
Die Polizei-Aktion förderte aber keine Verfehlungen zu Tage, obwohl die Führungsleute der ZAS bis hin zum Chef der Finanzverwaltung des Bundes alles daran setzten, den Unternehmer zum Sündenbock zu machen. — Und wer hätte sich etwas anderes gedacht: die ZAS verwendet immer noch die alte, untaugliche Auszahlungssoftware. Qualität ist offenbar unerwünscht.
Berichte des
➔ TAGES-ANZEIGER©s
vom 6. März 2014
zum Thema AHV-Auszahlstelle, Finanzen und Informatik.
Auch da ist schon die Rede von Strafuntersuchungen.
Sie diese etwa schon im Sand verlaufen?
Bericht des TAGES-ANZEIGER©s vom 6. März 2014 zum Thema AHV-Auszahlstelle, Finanzen und Informatik. Auch da ist schon die Rede von Strafuntersuchungen. Sie diese etwa schon im Sand verlaufen? ⇒ www.zumkuckucksei.net/krup/TA-AHV-ZAS1.html.
Berichte des
➔ TAGES-ANZEIGER©s
vom 28. März und 15. Mai 2014.
Diese Berichte enthalten Zündstoff. Sie sind hoch brisant.
Bericht des TAGES-ANZEIGER©s vom 28. März und 15. Mai 2014. Diese Berichte enthalten Zündstoff. Sie sind hoch brisant. ⇒ www.zumkuckucksei.net/krup/TA-AHV-ZAS2.html.
Die Fachkompetenz in diesem Laden scheint doch an einem sehr kleinen Ort Platz zu haben. Wenn sie einen Auftrag vergeben, der eine Lösung bringen soll, dann finden sie immer nur Firmen, die lediglich vom Kassieren etwas verstehen. Wenn sie aber einen Auftrag vergeben, der scheitern soll, dann erwischen sie ausgerechnet ausnahmsweise einen echten Fachmann. Was für Entscheidungskriterien haben diese Leute wohl?
Es sieht aus, als ob — und auch die freihändige Vergabe der Aufträge deutet darauf hin — normalerweise die Aufträge an nicht so fachkundige Freunde vergeben würden. Und da wo ein Sündenbock gesucht wird, holt man einen vom Markt; und der hat sich da wohl darum behauptet, weil er Qualität liefert.
Sogar die Rolle des Direktors der Eidg. Finanzverwaltung, Serge Gaillard, müsste in diesem Debakel unter die Lupe genommen werden.
Unverständlich sind mehrere Aussagen auch im EFK-Bericht. Da heisst es, es sei niemand zu Schaden gekommen, obwohl mehrere Millionen für unbrauchbare Programme ausgegeben wurden, also in den Sand gesetzt. Dabei geht es um Geld unserer AHV. Und gleichzeitig macht man sich Sorgen um die künftige Finanzierung unserer Renten.
Ebenso unverständlich ist, dass alle Missetäter jetzt einfach rein gewaschen werden sollen. Ob die Delikte unter Korruption fallen oder ob andere Strafbestände zutreffen, muss vielleicht wirklich noch geklärt werden. Aber Straftatbestände sind es alleweil. Und für Otto Normalbürger sieht das nach massivster Korruption aus. — Müssen wir uns das von staatlichen Institutionen bieten lassen?
Inzwischen vermeldet die Sonntags-Zeitung, dass in dieser Auszahlungsstelle Strafuntersuchungen im Gang seien. Allerdings geht es dabei “nur” um Spesen, aber immerhin um zig tausend Franken.
Berichte der
➔ SONNTAGS-ZEITUNG©
vom 25. Mai 2014
zu den Strafanzeigen.
und des
➔ TAGES-ANZEIGER©s
vom 26. Mai 2014.
Bericht von SONNTAGS-ZEITUNG© & TAGES-ANZEIGER©
vom 25. und 26. Mai 2014
zu den Strafanzeigen.
⇒ www.zumkuckucksei.net/krup/SZ-AHV-ZAS.html
und
⇒ www.zumkuckucksei.net/krup/TA-AHV-ZAS3.html.
Werden da wirklich die Vorkommnisse untersucht? Oder geht es erneut um einen Sündenbock? Werden da etwa die grossen Verfehlungen wieder unter den Tisch gewischt? So, wie die Informationen liegen, müsste doch eine grossflächige Untersuchung laufen. Und da darf nicht einmal der Direktor der Eidgenössischen Finanzverwaltung, Serge Gaillard, ausgelassen werden. Es liegen Vermutungen im Raum, er hätte Augen zugedrückt. Wenn was dran ist, soll er wie die Kleinen vor den Richter. Und wenn nichts dran ist, dürfte er selber alles Interesse daran haben, dass dies festgestellt wird.
Bericht des
➔ TAGES-ANZEIGER©s
vom 1. April 2016.
Bericht des TAGES-ANZEIGER©s
vom 1. April 2016:
⇒ www.zumkuckucksei.net/krup/TA-2016-04-01.html.
Da stünde eigentlich eine funktionierende Software zur Verfügung, aber eben nicht auf dem eigenen Sandhaufen entstanden. Und weil sie im Gegensatz zu allem Bisherigen “auf korrekte Weise” entstanden ist — dem Autor konnte trotz üblen Vorwürfen absolut kein Fehler nachgewiesen werden, was natürlich am Stolz der eigenen Mannschaft kratzt — muss diese Software auch bezahlt werden. Trotzdem wird sie nicht verwendet.
Im Gegenteil, die eigene Mannschaft will etwas Eigenes, Grosses konstruieren. Und offenbar traut die Leitung denen das zu, trotz all den Debakeln der Vergangenheit. Das Geld muss ausgegeben sein, und die Bastler brauchen einen Erfolg. Ob das wohl gelingt? Zweifel sind durchaus angebracht.
Wirklich interessanter Bericht im
➔ TAGES-ANZEIGER©
vom 11. Juli 2014!
Wirklich interessanter Bericht im
TAGES-ANZEIGER©
vom 11. Juli 2014:
⇒ www.zumkuckucksei.net/krup/TA-AHV-ZAS4.html.
Sollten demnächst mal die AHV- und IV-Renten ausfallen, weil die Post und die Banken keine brauchbare Information erhalten, dann müssen wohl alle Empfänger nach Gend zur ZAS reisen, dort die “Fehlbaren anfeuern”, bis sie ihre Rente bar in Händen halten.
Es ist ja klar, wir sind empfindlich auf Verschleuderung von AHV-Geldern. Aber da ist bestätigt, dass millionenteure Projekte in den Sand gesetzt wurden. Und das soll keinen finanziellen Schaden bedeuten. Auf welchem Planeten leben Sie, Herr Gaillard?
Es ist ja richtig, wenn Vorgesetzte den Schutz ihrer Untergebenen ernst nehmen. Aber bitte es gibt auch Grenzen, z.B. da wo ernsthaft Gesetze gebrochen werden, was hier ja höchstwahrscheinlich der Fall ist.
Briefkastenfirmen sollen korrupten Unternehmern kein Versteck bieten. Deshalb fordert Transparency International öffentliche Register, den besseren Schutz von Whistleblowern und die Verschärfung des schweizerischen Korruptionsstrafrechts. Ziel ist es, die Korrupten zu enttarnen, wie der Verein, der sich gegen Korruption engagiert, gestern mitgeteilt hat. In einem ersten Schritt fordert er das Parlament auf, die geplanten Geldwäscherei-Regeln, die sogenannte Gafi-Vorlage, nicht zu verwässern. Der Nationalrat hatte im Sommer die Empfehlungen der OECD-Expertengruppe zerzaust und die Vorlage des Bundesrates aufgeweicht.
(SDA)Inzwischen haben sich beide Räte, National- und Ständerat, entschieden und sich als Unterstützer der Korruption geoutet.
Berichte des
➔ TAGES-ANZEIGER©s
vom 11. August 2014.
Alles wird noch immer total heruntergespielt, auch wenn es zum Himmel schreit.
Bericht des TAGES-ANZEIGER©s vom 11. August 2014; alles wird noch immer total heruntergespielt, auch wenn es zum Himmel schreit: ⇒ www.zumkuckucksei.net/krup/TA-AHV-ZAS5.html.
Da müsste doch ein Aufschrei durchs Land gehen. Da werden Millionen von AHV-Geldern verschleudert. Und gleichzeitig laufen Planungen, wie man die Finanzen der AHV auf eine Grundlage stellen könnte, damit diese ihren Zweck auch in Zukunft erfüllen könne.
Beendet endlich diese Mauscheleien!
Wir sind ja eine Bananen-Republik, die nicht mal Bananen hat.
Vorläufig offen bleiben die Folgen für den Chef der Eidgenössischen Finanzverwaltung, Serge Gaillard. Im Allgemeinen erhält er gute Beurteilungen. Aber immerhin scheint die Kontrolle ungenügend gewesen zu sein, und das nicht nur bei der AHV-Auszahlungsstelle, sondern auch im ebenfalls ihm unterstellten Seco.
Überhaupt scheinen die freihändigen Vergaben und die Bruchprojekte in Sachen IT in der gesamten Bundesverwaltung ein akutes Problem zu sein.
Bericht des
➔ TAGES-ANZEIGER©s
vom 3. September 2014. —
Der Gute sieht das Böse nicht.
Bericht des TAGES-ANZEIGER©s
vom 3. September 2014. —
Der Gute sieht das Böse nicht:
⇒ www.zumkuckucksei.net/krup/TA-AHV-ZAS6.html.
Der Informatik-Chef der AVH-Auszahlungsstelle, Patrick Schmied, verlässt die Stelle. — Ist er nicht mehr tragbar? Oder wird ihm ein sanfterAbgang gewährt?
Bericht des
➔ TAGES-ANZEIGER©s
vom 26. September 2014. —
Informatikchef der ZAS geht.
Bericht des TAGES-ANZEIGER©s
vom 26. September 2014. —
Informatikchef der ZAS geht.
⇒ www.zumkuckucksei.net/krup/TA-AHV-ZAS6.html#article2.
Noch immer wird bloss VERTUSCHT statt Missstände behoben. Für die Eidgenössische Finanzverwaltung scheint die Verfolgung des Whistleblowers noch immer wichtiger zu sein als die Behebung der Missstände. Und dabei werden weiterhin Mitarbeiter gemobt, die die Missstände auch intern anprangern.
Ein Mitarbeiter wird weiterhin vom Klüngel um die ehemalige Direktorin gemobt. Gegen jede Vernunft wird an dem offensichtlich unbegründeten Verdacht festgehalten, er hätte einmal viele Dokumente ausgedruckt und dann an die Presse weitergegeben. Er soll nun rausgeekelt werden.
Er hat die Eidgenössische Finanzkontrolle auf die Missstände aufmerksam gemacht, nachdem auf seine interne Kritik weder die Direktion noch die vorgesetzte Eidgenössische Finanzverwaltung (EFV) reagierten. Und das hat er korrekterweise auch seinen Vorgesetzten gemeldet. — Da nützt es auch nichts, dass feststeht, dass die Presse die Missstände schon vor der angeblichen Dokumenten-Ausdruck-Aktion veröffentlicht hat.
Bericht des
➔ TAGES-ANZEIGER©s
vom 28. Januar 2015. —
Der Whistleblower, der für seine Courage bestraft wurde.
Bericht des TAGES-ANZEIGER©s vom 28. Januar 2015. — Der Whistleblower, der für seine Courage bestraft wurde. ⇒ www.zumkuckucksei.net/krup/TA-2015-01-28-4.html.
Die Ermittlungen gegen den Whistleblower sind läst eingestellt. Aber er hat seinen Job verloren. Die Verursacherin der ganzen Affaire, die Direktorin der AHV-Auszahlungsstelle, hat längst gekündigt. Sie hat einen neuen Beruf: Valérie Cavero ist heute stellvertretende Generalsekretärin im Finanzdepartement des Kantons Genf — trotz eines laufenden Verfahrens wegen Spesenmissbrauchs.
Neu hat die Bundesanwaltschaft beim Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartement ein Ermächtigungsgesuch gestellt, um gegen den Direktor der Finanzverwaltung, Serge Gaillard, ermitteln zu können. Offenbar gibt es fundierte Verdachtsmomente betreffend mangelhafter. Kontrolle.
Bericht des
➔ TAGES-ANZEIGER©s
vom 1. April 2016.
Bericht des TAGES-ANZEIGER©s vom 1. April 2016. ⇒ www.zumkuckucksei.net/krup/TA-2016-04-01.html.
Das Staatssekretariat für Wirtschaft stoppt ein 26-Millionen-Projekt. Es entsteht ein Schaden von mehreren Hunderttausend Franken. Diesmal trifft es die Auszahlungsstelle der Arbeitslosenversicherung.
Hier scheint wirklich niemand etwas zu lernen! (Oder doch nur wenig! Immerhin wurde abgebrochen.)
Bericht des
➔ TAGES-ANZEIGER©s
vom 7. August 2015. —
Bund bricht erneut ein Informatikprojekt ab.
Bericht des TAGES-ANZEIGER©s vom 7. August 2015. — Bund bricht erneut ein Informatikprojekt ab: ⇒ www.zumkuckucksei.net/krup/TA-Ablk-201508.html.